Prof. Dr. Günther Jontes kommentiert dieses Objekt wie folgt: (Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle für seine Expertise) Mir ist bekannt, dass Bastler in Leoben manchmal den sogenannten Schwammerlturm en miniature nachgebaut haben. Das Museum der Stadt Leoben hat ein solches Objekt nie in seinen Beständen gehabt. Die gezeigten Photos weisen den Turm als datiert aus. Auf der Stadtseite erkennt man ein heute nicht mehr existierendes Gemälde mit einer Kreuzschleppung Christi. Man sagt, dass es zum letzten Gebet von Delinquenten diente, die zur Hinrichtung auf der Galgenstätte vor der Stadt geführt wurden. An der Murseite ist eine am Photo unleserliche Inschrift zu sehen. Sie wurde bei einer Restaurierung im 19. Jahrhundert von dem lokalen Maler Johann Max angebracht und bezieht sich auf die Geschichte des Turmes. Nach dem 2. Weltkrieg wurde sie ergänzt mit "Sah Krieger auch aus Ost und West, blieb auch in diesen Stürmen fest". |
Das Gemeindemitteilungsblatt der KPÖ für die Region Leoben verwendet auch die Symbolkraft des Schwammerlturms. |